Das SEZ JK traf sich komplett an einer Tankstelle bei Reichenbach Vogtland um ca. 0830 und verlegten mit 2 Kfz Richtung des Geländes.
Die Fahrt war teilweise recht anstrengend. Um ca. 1600 waren wir vor Ort und klärten schon mal das Vorfeld der Anlegestelle auf, und schauten nach Verdächtigen Personen.
Als es 1700 war ging die Op laut Plan offiziell los. Wir hatten ein paar Jugendliche in ihren Kfz´s gesehen (eins davon mit Anhänger) die dann aber wieder umkehrten.
Wir beobachteten alle Personen und das Umfeld verhielten uns aber unauffällig.
Als uns ein alter Mann fragte was wir hier machen sagten wir das wir vorhaben eine Bootstour über das Gewässer zu machen.
Kurz vor 1800 checkte ich mein Handy das ich vergessen hatte anzumachen, auf etwaige SMS. Ich hatte einen verpassten Anruf. Es war eine Nummer des CR Teams. Als ich zurückrief wurde ich informiert das sich die Op verschoben hatte. Und der Rest der Kommandoteile noch nicht eingetroffen war.
Aufgrund unserer Voraufklärung konnten wir Festellen das die Jugendlichen zu den Feindtrupp gehörten da sie ihre Fahrzeuge neben der Schranke des Übungsplatzes hingestellt hatten und die Schranke offen war.
Nach ca. 10 min warten traf unser V-Mann ein. (unschwer erkennbar- auch daran das er eine Zeitung, wie in der Warningorder angeben trug)
Outl8w ging also mit einer Zigarette hin und nannte das Codewort: „Blauer Himmel“, darauf antwortetet der V-Mann mit „Schnee“. Er fragte was wir machen wollen. Outl8w sagte wir wollen eine Bootstour machen. Da wir noch eine Einweisung brauchten gingen wir in unsere Kfz und verlegten mit dem V-Mann in den Übungsplatz.
Dort angekommen bekamen wir Sicherheitshinweise für den Betrieb des Schlauchbootes und unsere Schwimmwesten.
Das Boot trugen wir zu sechst zum Wasser. Wir paddelten ein paar hundert Meter um uns mit dem Boot vertraut zu machen. Als wir wieder anlegten waren schon andere Teile der Kommandos vor Ort die ebenfalls ihre Einweisung erhielten.
Wir mussten das Boot noch zurück tragen. Nachdem wir wieder auf dem Grillplatz waren, warteten wir erst einmal auf die anderen. Es wurde langsam Dunkel. Langsam waren alle Kommandos vor Ort und bald traf auch Muecke (CR Team) als unser Agent ein. (Codename MILAN).
Jedes Kommando Team erhielt ein TIP (Target Information Package), getarnt als Zeitung. Darin waren Photos von der Geisel und dem General, des weiteren noch eine Geländekarte, Funkcodes bzw. Sprechtafel und Beispiele für die Aufteilung der Kommandoteams und deren Aufgaben. Bei dieser Op hatten wir jedoch vollkommen freie Hand.
Wir bekamen dann noch unsere Bio BB´s, pro Mann 1x Weise,1x Rote Armbinde, und je einen Leuchtstab Blau und Rot (Wichtig für Trefferregelung). Pro Kommando Team gab es auch noch ein SEM 52 Funkgerät.
Wir gingen mit MILAN ein paar Meter vom Grillplatz weg und schauten uns das Kartenmaterial des Dorfes an. Laut Infos soll die Geisel in einem 3 stöckigen Hochhaus festgehalten werden. Laut MILAN waren Streifen der Milizen unterwegs. Wir mussten also aufpassen. Wie wir am Ende der OP erfuhren, ist unsere Tarnung nicht aufgeflogen... Man hielt uns wirklich für ein paar Leute die nur grillen wollten.
Ich ging mit Ranger und ein paar der anderen Kommandos in Zivil los um eine geeignete Anlegestelle zu markieren. Der Plan von MILAN sah vor das wir unsere Ausrüstung in Seesäcke verpacken, diese in ein Nahversteck schaffen, und danach alle Kommandos per Boot an die Anlegstelle anlanden um zum Nahversteck zu verlegen und dann die Ausrüstung anzulegen.
Als wir wieder zum Grillplatz kamen besprachen wir das weitere Vorgehen an dem Lagerfeuer. Ranger (SEZ JK) hatte einen Einfall das alle Kommandos Zivil das Gelände per KFZ verlassen und zu einem außerhalb gelegenen Platz fahren sollten (diesen Platz hatten wir am Freitag bei der Anreise für unsere Rast genutzt)
Nach der Absprache kam eine Streife der Miliz die uns anordnete das Lagerfeuer zu löschen und das Gelände zu verlassen (selbst Muecke dachte es währen Feldjäger...)
Also verließen wir das Gelände und verlegten zum ca. 1 km entfernten Sammelplatz. Wir diskutierten die verschiedenen Möglichkeiten des Vorgehens ziemlich lange durch. Währenddessen fuhr ein KFZ als Spähfahrzeug um einen Zugang über den Feldwegen auf das Gelände zu finden. Dieser war nicht weit entfernt und ermöglichte uns ein einsickern ins Gelände von Osten her.
Der Plan sah folgendes Vorgehen vor. Adler und Habicht Annäherung über Land von Osten her. Bussard und Falke per Schlauchboot über das Gewässer, eindringen in das Dorf von Westen aus. Alle Teams direkter Vorstoß zum Hochhaus.
Alle Teams 0400 auf Ausgangsposition. 0500 Zugriff. E sollte ein schneller Zugriff von Adler und Habicht werden, da wir versuchten eine Route zu benutzen die uns an das Hochhaus heranbringt. Doch es kam anders....
2. Tag: Samstag20.09.08
Gegen 0100 rüsteten wir uns aus, legten Gesichtstarnung usw. an. Gegen 0200 waren wir Abmarsch bereit. Wir fuhren zum Eingang des Geländes. Laut GPS waren wir ca. 560 m vom Dorf entfernt. Wir bewegten uns sehr langsam. Es wurden in unregelmäßigen Abständen Horchalte gemacht und wir schickten 2 Mann zur Vorfelderkundung voraus. Das Gelände war anfangs noch leicht da wir auf dem Weg blieben. Der Erkundungstrupp meldete dann vom Hochsitz aus eine Wildschweinhorde und wir mussten erst einmal warten. Überall her kamen Geräusche aus dem Gebüsch und man wusste nicht ob Mensch oder Tier. Teilweise sahen einige sogar Personen... Sogar mit dem Nachtsichtgerät erkannte man noch merkwürdige Dinge.
Immer weiter unter ständiger Sicherung rückten wir vor bis wir schließlich an eine Speere kamen. Dahinter war schon das Hochhaus zu sehen. Ein Trupp geriet aber in einen Claymore Mine, diese zündete aber nicht wie erwartet sondern die BB´s fielen einfach nach unten heraus. noch mal Glück gehabt... Wir mussten einen anderen weg gehen... Über Funk meldete Bussard das im Dorf alles leer war und kein Licht zu sehen war. Aufgrund der Dunkelheit entschieden wir den Zugriff auf 0600 zu verschieben. Nach einer weile kamen wir ziemlich nah an das Dorf heran. Uns trennte noch ein großer Platz vom Dorf. Leider waren wir ziemlich weit vom Hochhaus entfernt, am südwestlichen Ende des Dorfes angelangt.
Hier sollten wir erst einmal noch im Wald in Rundumsicherung gehen. Mir fiel auf das bei einigen in meinem Team schon die Müdigkeit eintrat. (man hörte Outl8w schnarchen.) Ich legte fest das ich und Ranger ca. 20 Minuten Wache hielten, damit Outl8w,Darklight und Hardliner ruhen konnten. Danach war Wechsel.
Ich und Ranger konnten uns fast gar nicht ausruhen, da wurden wir auch schon von den anderen Kommandoteams geweckt.
Wir ginge alle zusammen über den großen Platz dann ins Gebüsch in eine Senke. Vor uns sah man schon die Gebäudefront und es war schon richtig hell.
Der Trupp sollte zur Häuserfront vorstoßen blieb aber im Abwehrfeuer liegen. Es gab die ersten Verluste. Ranger versuchte die ersten „Verletzten“ herauszuziehen. Wir benutzten Nebelgranaten dafür.
Ich,Outl8w und noch jemand anderes vom Kommandoteam versuchten links durch das Gebüsch zu flankieren. Doch es schien so als ob das ganze Dorf sich auf uns einschoss. Wir gingen wieder zurück. Ich und Outl8w schafften es im Sprung und unter heftigem Deckungsfeuer bis zu einem Gebäude zu gelangen. Dort waren auch schon Verletzte von uns. Haus für Haus nahmen wir ein. Der Scharfschütze auf dem Hochhaus machte uns schwer zu schaffen doch allmählich gewann das Kommandoteam an Boden.
Aus einem angedachten chirurgischen Schnitt wurde klassischer Häuserkampf. Ein Sturmtrupp des SMOG Baden konnte die Geisel befreien. Der Sprengsatz wurde entschärft, der General der Miliz wurde ausgeschaltet.
In der Nähe des Hochhauses und überall im Dorf waren noch verletzte Kommandos. Doch die Zeit war knapp. Der „Heli“ war schon auf dem Landeplatz und nur die Geisel wurde evakuiert, doch die meisten Kommandos wurden verletzt zurückgelassen, da der Feind einen Gegenangriff organisierte.
Mission war trotz allem erfolgreich da die 3 Ziele erfüllt wurden.
Es gab noch eine Abschlussbesprechung mit Muecke. Ab 1200 sollten noch ein paar Spiele stattfinden (Häuserkampf Angriff und Verteidigung) und noch der CR100 Schiesswettkampf.
Bis dahin konnten wir ruhen und Verpflegen. Unsere vor dem Wald abgestellten Autos konnten wir auch dank freundlicher Unterstützung finden.
Wir sahen uns das CR100 schießen an, bis die nächste Gruppe zum Orts und Häuserkampf bereit war. Jetzt waren wir die Verteidiger und versuchten den Gegner aufzuhalten.
Es war wieder ein ziemlich harter Kampf. Plötzlich wurde Abbruch angeordnet. Ein Spieler der Angriffstruppe hatte sich in einem S-Draht verfangen und musste von den anderen herausgeholt werden. Ist aber weiter nix passiert.
Danach bekamen wir noch eine Lage von Muecke gestellt. Acht Feinde sollten das Hochhaus halten während ca. 14 Mann einen Zugriff planen und durchführen sollten.
Diese waren untergliedert in Sturmtrupp, Deckungstrupp und Reserve Trupp. Das SEZ JK bestehend aus 4 Mann anstand vorher 5, (Ranger hatte sich ziemliche Blasen gelaufen) war der Sturmtrupp.
Auf Befehl von Muecke wurde Sperrfeuer in jedes Fenster des Hochhauses gegeben während wir vorstürmten. In die Einbruchstelle an einem Fenster warf ich eine Granate (Plastikbecher) Wir kamen Recht gut voran und hatten einen Ausfall (was aber nie richtig geklärt wurde... aber aufgrund der Fairness halber verlies Darklight das Gebäude)
Als wir fast oben waren gab es ziemliche Diskussionen der Gegnertruppe und wir mussten abbrechen.
Am Abend gab es noch Grillwürste und Steaks. Bei uns ging recht zeitig das „Licht“ aus und wir verkrochen uns in unsere Schlafsäcke.
3. Tag: Sonntag 21.09.08
Wir standen so ca. 0730 auf. Räumten alles zusammen, machten unsere Autos startklar verabschiedeten uns von dem CR Team und den schon wachen Teams.
Wir tankten noch im Ort und dann ging es auch schon los. Nach mehreren Pausen und MC Donalds Aufenthalt war ich so gegen 1530 zuhause.
Fazit:
Wir werden wieder kommen....^^
Blöd ist nur die hohe Entfernung.
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